Mindestbestellwert 25,- €
Kostenloser Versand ab 100,- € Bestellwert
Schnelle Lieferung

Menü

Suche

Anmelden

Warenkorb

Umweltfreundliche Schneckenbekämpfung im Garten

31.05.2024

Umweltfreundliche Schneckenbekämpfung im Garten


Schnecken im Garten können eine echte Herausforderung für Hobbygärtner sein. Vor allem in feuchten Jahreszeiten oder nach einem regnerischen Tag finden sich oft zahlreiche dieser kleinen Kriecher, die sich genüsslich an Salat, Gemüse und Blumen zu schaffen machen. Doch wie kann man Schnecken wirksam bekämpfen, ohne zur chemischen Keule zu greifen und das Ökosystem zu schädigen?
Verständnis für Schnecken

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass Schnecken einen natürlichen Teil unseres Ökosystems darstellen. Sie spielen eine wichtige Rolle im Nährstoffkreislauf, indem sie abgestorbene Pflanzenteile und organische Abfälle verwerten. Dennoch kann ihre Überpopulation in Gärten zum Problem werden.
Umweltfreundliche Bekämpfungsmethoden

Eine umweltfreundliche Schneckenbekämpfung setzt auf Prävention und natürliche Barrieren, anstatt auf giftige Substanzen:

Pflanzenwahl: Einige Pflanzen sind weniger anziehend für Schnecken. Dazu gehören zum Beispiel Lavendel, Salbei, Thymian, und Zinnien. Diese können als natürliche Barriere rund um empfindlichere Pflanzen angelegt werden.
Nützlinge fördern: Nützlinge wie Igel, Vögel und bestimmte Insekten sind natürliche Feinde der Schnecken. Durch das Aufstellen von Nistkästen oder das Anlegen von kleinen Unterschlupfen im Garten kann man diese Tiere anlocken und so das natürliche Gleichgewicht fördern.
Barrieren und Hindernisse: Physikalische Barrieren wie Schneckenzäune oder Rindenmulch können Schnecken davon abhalten, zu den Pflanzen zu gelangen. Ein besonders interessantes Mittel ist das Kupferband.

Kupferband als gute Idee

Kupferband ist ein beliebtes Mittel zur Schneckenabwehr. Allerdings gehen die Meinungen und Erfahrungen hier oft auseinander. Es wird um Beete, Töpfe oder Pflanzkübel gewickelt. Der Vorteil von Kupfer liegt darin, dass es bei Berührung mit Schnecken eine leichte elektrische Reaktion auslöst, die die Schnecken abschreckt, ohne sie zu töten. So bleibt das Ökosystem ungestört.
Anwendung von Kupferband:
Anbringen: Das Band sollte um den Rand des Hochbeets oder des Pflanztopfes angebracht werden. Achten darauf, dass keine Lücken entstehen, durch die Schnecken schlüpfen könnten.
Wartung: Obwohl Kupfer langlebig ist, sollte das Band regelmäßig auf Lücken und Korrosion überprüft werden.

Natürliche Schnecken Abwehr

Mulchen gegen Schnecken

Mulchen ist eine effektive Methode, um den Boden in deinem Garten gesund zu halten und gleichzeitig Schnecken fernzuhalten. Verschiedene Mulcharten bieten unterschiedliche Vorteile und können strategisch eingesetzt werden, um unerwünschte Schnecken abzuschrecken:

Sägespäne: Sägespäne sind besonders nützlich in der Schneckenabwehr. Sie sind für Schnecken unangenehm zu überqueren, da die trockenen und rauen Texturen ihre empfindlichen Körper irritieren. Außerdem helfen Sägespäne, den Boden trocken zu halten, was weniger attraktiv für die feuchtigkeitsliebenden Schnecken ist.

Kaffeesatz: Kaffeesatz ist ein weiteres wirksames Mittel gegen Schnecken. Die grobe Textur und der hohe Koffeingehalt wirken abschreckend auf Schnecken. Zudem ist Kaffeesatz reich an Stickstoff, was ihn zu einem ausgezeichneten Dünger macht. Einfach den Kaffeesatz um die Pflanzen streuen, um eine natürliche Barriere zu schaffen.

Durch die Verwendung dieser Materialien als Mulch kannst du nicht nur Schnecken fernhalten, sondern auch den Boden mit wichtigen Nährstoffen anreichern und die Feuchtigkeit besser speichern.
Pflanzliche Abwehrstoffe

Einige Pflanzen produzieren natürliche Abwehrstoffe, die Schnecken fernhalten. Diese Pflanzen können als lebende Barrieren um schneckenanfällige Bereiche gepflanzt werden:

Tagetes (Studentenblume): Tagetes sind besonders effektiv in der Abwehr von Schnecken. Diese Pflanzen geben einen starken Duft ab, der Schnecken und andere Schädlinge abschreckt. Zusätzlich verschönern ihre leuchtenden Blüten den Garten und ziehen nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an.

Knoblauch und Zwiebeln: Der starke Geruch von Knoblauch und Zwiebeln ist ebenfalls wirksam gegen Schnecken. Das Pflanzen dieser in der Nähe von schneckenempfindlichen Gewächsen kann helfen, die Schnecken auf natürliche Weise abzuwehren.
Die Integration dieser Pflanzen in dein Gartendesign kann nicht nur Schnecken abwehren, sondern auch die biologische Vielfalt und die ästhetische Anziehungskraft deines Gartens erhöhen.
Durch die Anwendung dieser umweltfreundlichen Methoden trägst du zur Nachhaltigkeit deines Gartens bei und schützt gleichzeitig deine Pflanzen auf natürliche Weise.

Hier ist ein Überblick über die häufigsten und problematischsten Schneckensorten in Gärten:
1. Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris)

Die Spanische Wegschnecke ist besonders gefürchtet unter Gärtnern, da sie sehr widerstandsfähig ist und eine breite Palette an Pflanzen frisst. Sie ist auch bekannt für ihre hohe Reproduktionsrate, was sie schnell zur Plage werden lassen kann. Diese Schneckenart ist besonders nachteilig, da sie auch junge Pflanzen und Keimlinge nicht verschont.
2. Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis)

Die Garten-Bänderschnecke ist zwar weniger zerstörerisch als die Spanische Wegschnecke, kann aber dennoch Schäden an zarten Blättern und Blumen verursachen. Sie ist an ihrem bunten Gehäuse erkennbar, das oft Streifen oder Punkte aufweist.
3. Ackerschnecke (Deroceras reticulatum)

Ackerschnecken sind besonders in feuchten Klimazonen ein Problem. Sie haben kein sichtbares Schneckenhaus und sind besonders nachts aktiv. Diese Schnecken können erhebliche Schäden an Salaten und Blattgemüse verursachen.

Fazit: Oft bringt eine gute Mischung der Methoden den Erfolg, denn wir haben Schnecken schon die tollsten Hindernisse überwinden sehen...wink

Umweltfreundliche Schneckenbekämpfung setzt auf ein Gleichgewicht und die Erhaltung der Biodiversität im Garten. Durch den Einsatz von natürlichen Barrieren wie Kupferband und das Fördern von Nützlingen schützt Du nicht nur die Pflanzen, sondern trägst auch zum Schutz der Umwelt bei. So bleibt der Garten ein lebendiger, gesunder Ort, der Freude und Erholung bietet.